Chorkonzert - Gabriel Fauré Requiem - Evangelische Stadtkirche
Capella Crucis Rastatt
Esther Sieber (Sopran)
Andreas Meier (Bass)
Raphael Vilgis (Orgel)
Sinfonietta Rastatt
Leitung: Bezirkskantor Jürgen Ochs
Dieses Requiem ist anders als alle anderen: Kein dramatisches „Dies Irae“ steht hier im Mittelpunkt, sondern Trost und Hoffnung. Mit seiner Vertonung der lateinischen Totenmesse schuf Gabriel Fauré ein Werk von elegischer Sanftheit. Das Requiem, so Fauré, sei wie er selbst: „von durchweg sanfter Stimmung“.
Der Tod als Erlösung und Eintritt ins Paradies: Dies ist die Grundhaltung von Gabriel Faurés "Requiem", op. 48. In der gesamten Musikliteratur gibt es kein anderes Requiem mit einer derart versöhnlichen und optimistischen Behandlung des Themas "Tod". Das 1888 entstandene Werk ist, nach Faurés eigener Aussage, "vom menschlichen Vertrauen in die Ewigkeit beherrscht".
Die Dramatik eines "Dies irae", wie sie uns in Mozarts oder Verdis Requiem-Vertonungen begegnet, sucht man bei Fauré vergebens. Stattdessen entlässt der Komponist den Hörer zu den lichten Klängen der lateinischen Antiphon "In paradisum", die gar nicht klassischer Bestandteil der Totenmesse ist. Auch die Instrumentierung sucht in der musikalischen Requiems-Tradition ihresgleichen.
In der Urfassung, in der das Stück erstmals in der Pariser Pfarrkirche "La Madeleine" erklang, musizierten nur der Chor, tiefe Streicher – ohne Violinen, eine Harfe, Pauken und die Orgel als durchkomponiertes Continuo-Instrument. Erst später entstand eine erweiterte Fassung mit Blechbläsern. Und anlässlich der Pariser Weltausstellung 1900 dann die Version mit großem Orchester. Doch auch darin gibt es keinen einzigen Takt, in dem sämtliche Instrumente gemeinsam in Erscheinung treten.
Bei dieser Aufführung erklingt die kammermusikalische Fassung mit tiefen Streichern, Hörnern, Harfe und Orgel.
Ermäßigung
Ermäßigung für Schüler, Studenten, Schwerbehinderte (GdB min. 50%). Begleitpersonen von Schwerbehinderten (Schwerbehindertenausweis B) sind frei.
Termine Chorkonzert - Gabriel Fauré Requiem
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